Multifunktionalität
vielseitige Anwendungen im Bauwesen
Nachhaltigkeit
mit Systemlösung für eine Kreislaufwirtschaft
Kosteneinsparung
bis zu 30% bei optimaler Planung

Das Schaumglasschotter Gründungspolster mit Frostschirm und Drainagegraben

Das Schaumglasschotter Gründungspolster mit Frostschirm und Drainagegraben (SGS Gründungspolster mit FSDG) unter Anwendung von Ressourcenspeicherbaustoffen übernimmt mit einer Schicht die Funktion als Tragschicht, die Frostsicherheit, die Dämmung und wirkt als Drainage.

Ein Streifenfundament als Frostschürze kann entfallen und gleichzeitig ist eine energetische Optimierung gemäß DIN EN ISO 13370 möglich. Im System kann eine nachhaltig gedämmte Bodenplatte geplant werden.

Diese kann mindestgedämmt oder passivhaustauglich gedämmt, temperiert oder kühlend und sogar als Energiespeicher ausgeführt werden.

Die Vorteile der Systemlösung:

  • das Streifenfundament als Frostschürze kann entfallen
  • exakt berechnete Bodenplatte mit exakter Berechnung der Tragfähigkeit und der Statik
  • energetische Optimierung gemäß DIN EN ISO 13370 mit Betrachtung zum Wärmeschutz
  • Empfehlung der optimalen Einbautechnologie mit SGS Standard nach IFU
  • Qualitätssicherung und dokumentierter Nachweis

Das Ergebnis ist eine optimal gedämmte Bodenplatte, die temperiert oder kühlend und sogar als Energiespeicher nutzbar ist.

Bauteil Bodenplatte

Die Schaumglasschotter (SGS) Gründungspolster sind Grundlage für die Systemlösung Bauteil Bodenplatte (BBP) in einer Systemlösung. Betrachtet man die Bodenplatte auf dem SGS Gründungspolster als ein komplettes Bauteil, dann beginnt dieses Bauteil direkt auf dem Baugrund und setzt sich über den weiteren Aufbau der Trag- und Dämmschicht bis zur Nutzschicht auf der Bodenplatte fort.

Bauteil Bodenplatte mit SGS Gründungspolster mit Frostschutz Drainagegraben

Das Bauteil Bodenplatte ist in der Gesamtheit ein geotechnisch exakt geplantes Gründungspolster, das in ein Geotextil eingehüllt ist, mit einer bauphysikalisch optimierten Schaumglasschotterschicht als Dämmung in der oberen Tragschicht, auf dem eine statisch als elastisch gebettet berechnete temperierte Speicherbodenplatte hergestellt wird.

Die Systemlösung BBP beschreibt eine optimierte, temperierte, stahl- oder stahlfaserbewehrte oder mit Walzbeton erstellte Speicherbodenplatte und einer Nutzschicht für höchste Ansprüche.

Die Speicherbodenplatte ruht auf dem frostsicheren Gründungspolster, welches neben der dämmenden und drainierenden Eigenschaft ggf. auch die Tragfähigkeit des Baugrunds verbessern kann und zusätzlich einen unter dem Bauwerk liegenden Wärmespeicher vor Energieverlusten im Randbereich schützt.

Durch das Bauteil Bodenplatte werden in Verbindung mit Komponenten der Haustechnik (Wärmepumpe) die Heizung/Kühlung des Gebäudes sowie die Energiespeicherung möglich.

Mit dem Einsatz von Schaumglasschotter (SGS) als leichte Gesteinskörnungen gemäß DIN EN 13055-2:2004, System 2+ kann ein frostsicheres SGS Gründungspolster vom Geotechniker ohne übliche Streifenfundamente geplant werden.

Energetische Betrachtung des Bauteils Bodenplatte

In der energetischen Betrachtung des Gebäudes ist das BBP ein wichtiger Bestandteil und wirkt in drei Bereichen:

  • es verringert den Energieverlust des Gebäudes in das Erdreich
  • als temperierte Bodenplatte dient es als Energiespeicher und ist als Wärmequelle nutzbar
  • die Kombination der temperierten Bodenplatte mit einem Erdwärmespeicher ermöglicht autarke Lösungen zur Wärmeversorgung und ergänzt traditionelle Heiztechnik

Das BBP erfüllt in seiner Komplexität die Forderungen zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Durch das System der SGS GP werden Ressourcen gespart, da weniger Bodenaushub notwendig ist. Baustoffe wie Beton, Kies und Schotter werden auf das Nötigste reduziert, erdölbasierte Dämmstoffe werden stark reduziert oder nicht benötigt. Der Logistikaufwand und Transport von schweren Baustoffen wird stark reduziert, Verkehr und Infrastruktur werden so entlastet. Beim Rückbau sind fast alle Komponenten wiederverwendbar, können recycelt und in den Kreislauf zurückgeführt werden.

Ökologische Vorteile

Reduzierte CO2-Emissionen

Bei der Anwendung von XPS werden 32kg CO2 je m² Bodenplatte berechnet. Im Vergleich dazu wird beim SGS Gründungspolster 16kg CO2 je m² Bodenplatte erzeugt, was einer Einsparung von 50% entspricht.   

Weniger Erdaushub

Nach umfassenden Berechnungen gemäß SGS Standard nach IFU werden bei der Anwendung der SGS Systemlösungen durch Einsparungen an Erdaushub und Streifenfundamenten insgesamt ca. 36 t COpro 1.000 m² vermieden.

Nachhaltigkeit

Das Material Schaumglasschotter besitzt eine uneingeschränkte Recycling-Fähigkeit und kann somit in die Kreislaufwirtschaft überführt werden.

Qualitätssicherung

Unser Qualitätsstandard gibt Ihnen die Sicherheit einer Baufehlerfreiheit von der Planung bis zum Einbau und zeigt, wie Sie mit einer optimalen Technologie die Planung in der Praxis am Bauvorhaben kostengünstig umsetzen. Diese Sicherheit wird im Rahmen des SGS Standards nach IFU durch den  Einbauservice mit dem Nachweis durch die dynamische Fallplatte besiegelt.

Für Planer beinhaltet das IFU Qualitätssicherungssystem eine Zusammenstellung der wichtigsten Unterlagen, um einen optimalen Projektablauf zu sichern.

Der SGS Standard nach IFU – Basis des Qualitätssicherungssystems

Mit der Einführung von Gründungspolstern und deren Bemessung nach DIN 1054 und damit verbundenen Systemlösungen wird aus Sicht des IFU ein Standard für SGS GP nötig.
Die Forderungen gelten für die Bereiche Herstellung, Planung, Einbau und Nachweis des Gründungspolsters.

Das Qualitätssicherungssystem beinhaltet folgende Vorgaben (Mindestforderungen):

  • Herstellung Baustoffkennwerten laut CE-Kennzeichnung
  • ISO fremdüberwacht – monatliche Kontrolle der Kriterien Scher-, Druck und Wasseraufnahme
  • baustellenbezogene Prüfung mit Vor-Ort-Proben, Analyse des Einbaus und der Verarbeitung des Gründungspolsters
  • Überwachung und unabhängige Kontrollen der Druckfestigkeit, der Verdichtung mittels dynamischer Fallplatte, CE des eingesetzten Geotextils und der einzelnen Komponenten, die im System angewendet sind

Bei Einsatz von Schaumglasschotter gelten folgende Kriterien als Mindestanforderungen:

  • Das QS-System vom SGS Hersteller ist nachzuweisen
    (Nachweise der täglichen, laut Zulassung geforderten Qualitätskontrollen für das gelieferte Material, inkl. der Bestätigung der CE-Werte in Verbindung mit fachgerechtem Einbau)
  • Nachweis der gelieferten, geschütteten und verdichteten Mengen mit Fotodokumentation, eine Flächenlasermessung vor und nach dem Einbau.

Wärmebrückenkatalog

Energieeffizientes Bauen und Sanieren ist eine der tragenden Säulen zukunftsfähiger nachhaltiger Gebäude. Schlüssige, sinnhafte und auf das jeweilige Bauvorhaben abgestimmte Energiekonzepte müssen von Anfang an unter Berücksichtigung der Interaktion von Bauphysik und Gebäudetechnik sowie unterschiedlichster Nutzeranforderungen aufgestellt werden. Energiekonzepte beeinflussen Investitions- und Betriebskosten genauso wie die Emissionen und Umweltwirkungen eines Gebäudes.

Um Planern und Energieberatern eine Hilfe an die Hand zu geben, wurde 2012 der Wärmebrücken- und Konstruktionsatlas für Konstruktionsanschlüsse (WBK) für Schaumglasschotter in Zusammenwirken mit der TU Dortmund und dem IFU entwickelt.

Auch der Planungsatlas für den Hochbau der deutschen Beton- und Zementindustrie bietet durch die Integration des WBK diverse thermisch optimierte Lösungen an.

Mit diesem WBK wurde im IFU Sachsen der Ansatz nach DIN EN ISO 13370 entwickelt.

Das Ergebnis dieser Berechnung kann als „effektiver U-Wert“ benannt werden, welcher immer projektspezifisch ermittelt werden muss.  Der Schaumglasschotter wird bei dieser Anwendung nicht als „Dämmstoff“ betrachtet.  

Ressourcenspeicherbaustoffe

Abbildung 1: Treibhausgasemissionen (in kg CO2-Äquivatenten) Quelle: Carbon Footprint

Bei Planungen gilt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. Die Mantelverordnung des Bundesrats fordert Standards für die Herstellung und Verwertung mineralischer Ersatzbaustoffe. Öffentliche Bauherren sind verpflichtet, diese einzuhalten.

Das Angebot des IFU Sachsen bietet dafür eine optimale Grundlage, denn es handelt sich um eine Bauweise, die für Gründungen von Bodenplatten eine Planung mit Ressourcenspeicherbaustoffen ermöglicht. Zielstellung ist es, nach dem Rückbau einer Bodenplatte, die Wiederverwendung der gewonnenen Baustoffe, oder deren 100% Recyclingfähigkeit um die Produkte wieder in den Kreislauf einzufügen.

Dieses System wird Bestandteil im Bauteil- und Baustoffkatalog des IFU. Wir bezeichnen dies auch als Positivliste für zukunftsfähige Baustoffe, betrachtet unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und reduzierter CO2-Emissionen.

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